Auswahl des Bauträgers

Es hat viele Stunden und Tage gedauert alle Angebote, Gespräche und Preise miteinander zu vergleichen... Excell war hier unser Freund und hat am Ende gut vergleichbare Positionen vorgezeigt.

Mein Mann war hier sicherlich Federführend ;-) Ich suche dann später die Wandfarbe aus!

Im Rennen waren unter anderem Eco Systemhaus, Virtus, Team Massivhaus, Heinz von Heiden und ein paar Kleinere.

Wir haben völlig unemotional rein nach Zahlen entschieden.

-Das entspricht eigentlich null meinem Typ.

Ich hätte vermutlich für unseren 2. Platz entschieden, die Firma Virtus, denn wir hatten hier den Eindruck, das man wirklich bemüht war und gerne mit uns das Projekt umgesetzt hätte, aber die Zahlen waren  nicht schlagbar also sind wir nun bei Team Massivhaus und merken gleich:

 

Die haben Zeit, genug bis zuviel Kunden und lassen null mit sich sprechen. Wir müssen also Geduld mitbringen um Geld zu sparen.

 


Gefunden -und dann?

Team Massivhaus ist sicher ein sehr solides Unternehmen, wir haben hier trotzdem vorher eine Auskunft eingeholt und wurden darin bestätigt. Wieder eine Sorge weniger.

Mit über 500 Häusern im Jahr ist die Firma allerdings auch am Limit, denn selbst auf unser Erstgespräch mit unserem Architekten warten wir jetzt 4 Monate! (Man bedenke, erst wenn der absolut entgültige Entwurf steht, also alle Änderungen durch sind, kann man den Bauantrag stellen bei der Stadt!)

Es wird also eine längere Reise...

 

Nach Vertragsunterzeichnung, übrigens ohne jede Änderungsmöglichkeit am Vertrag! "Tut uns leid aber das ist unser Standardvertrag, der wird nicht abgeändert. Sonst müssen Sie leider mit einer anderen Baufirma bauen" -okeeeyyyy....   bekommt man dann ca. 2 Wochen später die Bestätigung mit Unterschrift vom Haupthaus und 2 Checklisten.

Die nicht vorgenommenen Änderungen im Bauvertrag, die uns nach Anwaltlicher Prüfung empfohlen wurden können Bauherren zB bei der Vertragsstrafe für Verzögerungen teuer zu stehen kommen! So ist im Standardvertrag geregelt:

„...Wenn die Bauzeit überschritten ist, wird eine Vertragsstrafe in Höhe der nachgewiesenen Kosten jedoch maximal 1.000 Euro gezahlt..." Diese Kosten müssen Team nachgewiesen werden uuund hat man durch Miete oder Bereitsstellungszinsen höhere Kosten als die 1.000€ bleibt man auf diesen sitzen.

Hier muss also jeder selbst entscheiden ob vorläufige Kalkulationszahlen oder gutes Gefühl zur Entscheidung für oder gegen einen Bauträger zählen... nunja wir sind ja noch guter Hoffnung :-) -später sollen wir feststellen das man recht schnell in die Situation mit den Bereitstellungszinsen kommen kann...

 

Also erstmal wieder Arbeit für uns mit den Checklisten jetzt :-) Uuuund nochmalige Zeitverschiebung des ersten Gesprächs mit dem Architekten im Vertrag. Jipiii da kommt ja richtig Baulaune auf :-/

Um Checkliste A zeitnah zurücksenden zu können setzen wir uns nochmal an unsere Grundrissidee und senden diese mit den anderen Unterlagen umgehend zurück um keine Zeit zu verlieren und bestätigen parallel alles nochmal per eMail.

 

Donnerstag der 1. KW klingelt das Telefon und uns wurde ein Termin Ende April angeboten, der jedoch wieder die vorgegebenen Wochen sprengte, wir konnten mit hängen und würgen 1 Woche eher rausschlagen. 10.04.2017 -Planungsgespräch und Bemusterung in Büdelsdorf. Endlich etwas greifbares, wenn auch weit entfernt. Jipiii.

 

Uns wurde außerdem dringend empfohlen auf einen Architekten zu bestehen beim Planungsgespräch. Da wir totale Laien sind setzen wir auf Empfehlungen und Erfahrungen und wollten das genau so umsetzen. -Ja, ja das ist nicht selbstverständlich bei TM das man sein Haus mit einem Architekten plant...vielleicht auch bei anderen Baufirmen?... so wurde auch uns erst ein Herr xy genannt und auf Nachfrage ob er Architekt sei wurde geantwortet das alle Mitarbeiter qualifiziert dazu wären mit uns das Planungsgespräch zu machen. Ja, ja aber ist er Architekt? -Wir könnten da wirklich sicher sein das Herr xy das gut machen wird, sonst hätten wir hier bei TM ja ein Problem. Ok glauben wir, ist ganz bestimmt toll der Herr xy und qualifiziert genug, aber ist er Architekt? -Nein Hochbautechniker. Aha. Wir hätten dann gerne einen Architekten bitte... Vielen Dank.

Im Nachhinein

kann ich nicht sagen, ob das wirklich nötig gewesen ist, denn beim Planungsgespräch wurde eigentlich wenig gemacht wozu man Architektenwissen hätte brauchen können... im Grunde macht man die Planung des Grundrisses ja selbst bei Team Massivhaus... Je besser man sich hier über Einschränkungen informiert desto besser kann man spätere Änderungen vermeiden. Wir hatten wirklich schon viel vorbereitet und trotzdem gab es unzählige Änderungen. Wer genau hinsieht und genaue Vorstellungen hat wird also länger brauchen als jemand der sagt jo passt schon...

 

Stand heute sind wir jedenfalls froh wenn die Planungsphase überwunden ist und endlich etwas auf dem Grundstück passiert! (Juni 2017)

 

 

Endfazit nach der Bauphase

... das kommt erst noch


Blogartikel zum Bauträger